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1. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 54

1911 - Leipzig : Hirt
54 Das Mittelalter. 5. Kaiserherrlichkeit. Nachdem in Italien und Deutschland die Ruhe hergestellt war, stand Barbarossa in hohem Ansehen. Gewhnlich weilte er in einer der prchtigen Pfalzen, die er in der gesegneten Rheinebene besa, n. a. in Hagenau, in der Rheinpfalz (Kaiserslautern und Trifels), in Baden und Gelnhausen. Seine Waffengewandtheit, seine mutigen italienischen Kmpfe, seine Herzensfrmmigkeit, seine Mildttigkeit gegen die Snger, seine Freude an Turnieren und glnzenden Festen lieen ihn als den erhabensten Vertreter des Rittertums erscheinen10). Pfingsten 1184 feierte er in Mainz ein Fest, bei dem seine Shne Heinrich und Friedrich 1184. die Schwertleite erhielten. Viele Tausende von vornehmen Gsten strmten aus Deutschland und andern Lndern herbei. Die Groartigkeit der Turniere, die Pracht der Rstungen bertraf alles Dagewesene"). Im selben Jahre feierte Friedrich mit hnlicher Pracht die Vermhlung seines Sohnes Heinrich mit Konstantia, der Erbin des Normannenreiches. in Unteritalien. 6. Der dritte Kreuzzug, 11891192. Der Sultan Saladin von gypten und Syrien, ein gebildeter und edeldenkender Fürst, hatte, gereizt durch Gewaltttigkeiten christlicher Ritter, das Knigreich Jerusalem angegriffen und nach einem Siege am See Tiberias seinem Sultanat einverleibt. Nur Tyrus war noch in den Hnden der Christen. In Deutschland, Eng- 1189. land und Frankreich rstete man gegen ihn. An die Spitze der deutschen Unternehmung stellte sich der alte Kaiser und zog mit einem 100000 Mann 1190. starken Heere auf dem gewohnten Wege nach Kleinasien, mute aber seine Heldenlaufbahn beschlieen in den reienden Fluten des Salephs, eines Bergstroms in Cilicien. Wodurch ist der alte Barbarossa eine so volkstmliche Gestalt geworden? Des Kaisers zweiter Sohn, Herzog Friedrich von Schwaben, fhrte das durch Rckkehr der Kreuzfahrer, Kmpfe und Krankheiten stark zusammen-geschmolzene Heer vor Akkon. Nachdem er während der Belagerung den 1191. Deutschen Orden aus dem Personal eines Hospitals vor Akkon gestiftet hatte, raffte eine Seuche ihn und einen groen Teil seiner Schar hinweg. Da kamen die Englnder unter König Richard Lwenherz und die Franzosen unter Philipp Ii. August zu Schiffe an. Den vereinten Anstrengungen gelang die Eroberung der Stadt. Die Deutschen aber unter Herzog Leopold von Osterreich und bald darauf auch der König von Frankreich, durch das hochfahrende und bermtige Auftreten des englischen Knigs beleidigt, kehrten nach Hause zurck. Richard Lwenherz setzte den Krieg nicht lange fort. Die groe Sterblichkeit in seinem Heere und die Nachricht, da die Franzosen die englischen Besitzungen in Frankreich angegriffen htten, be- 1192. wogen ihn im folgenden Jahre, mit Saladin einen Vertrag zu schlieen, der den Christen den Kstenstrich von Joppe bis Akkon einrumte und den Besuch der heiligen Sttten erlaubte.

2. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 146

1911 - Leipzig : Hirt
146 Die Neuzeit. 112. Spanien und die Niederlande. 155v. 1. Philipp Ii., 15561598, hielt sich, unhnlich seinem Vater, meist innerhalb der Mauern seiner Schlsser auf und leitete von hier aus ernst und verschlossen die Geschicke seines weiten Reiches. Das in der Mitte des Landes, aber in ungnstiger Gegend gelegene Madrid machte er zur Hauptstadt. Die Befestigung des Katholizismus und die Erweiterung seiner Macht waren seine Lebensziele. In Spanien gelang die Ausrottung des protestantischen Glaubens der durch Ferdinand den Katholischen erneuerten, vom rmischen Stuhle untersttzten Inquisition, die bis ins 18. Jahrhundert durch ihre Autodafes (wrtlich: Handlungen des Glaubens) viele Tausende dahingerafft hat. Auch Philipps auswrtige Unternehmungen waren anfangs von Er-folg gekrnt. Er setzte den von seinem Vater ererbten Krieg gegen Frank-reich fort und beendete ihn nach den Siegen bei St. Quenttn*) und Gravelingen (bei Dnkirchen), die er dem niederlndischen Reiterfhrer 1559. Grafen Egmont verdankte, 1559 durch einen Frieden, der ihm einige feste Pltze an der niederlndischen Grenze verschaffte. Die Trken, welche die Plnderung der italienischen und spanischen Ksten durch die afrikanischen 1571. Seeruber untersttzten, besiegten seine Flotte 1571 bei Lepanto (Golf von 1586. Korinth). 1586 unterwarf er Portugal, das bis 1646 mit Spanien vereinigt blieb. Spanien hatte den Gipfel seiner Macht erreicht. Der König konnte durch die Ehe mit einer englischen Knigin die Herrschaft der dieses Land nicht erlangen, da sie kinderlos starb' nach seinem mi-glckten Versuch, durch die Armada mit Gewalt zum Ziele zu gelangen, und nach dem Abfall der nrdlichen Provinzen der Niederlande war Spaniens Niedergang besiegelt. 2. Die Erhebung der Niederlande. Die Niederlande waren durch die Fruchtbarkeit des Bodens, die gnstige Lage und die Betriebsamkeit der Bewohner der gesegnetste Landstrich Europas. Antwerpen war der bedeutendste Handelsplatz der Welt, und niederlndische Schiffe hatten an der Versorgung der europischen Städte mit berseeischen Waren den grten Anteil. Das Land war in 17 Provinzen eingeteilt, deren jede ihren Statt-Halter und ihre stndische Vertretung (Staaten") hatte. An der Spitze des Ganzen stand ein Oberstatthalter, ihm zur Seite die Generalstaaten", d. h. die vereinigten stndischen Vertretungen der Provinzen, deren weseut-lichste Rechte die Bewilligung von Steuern und Truppen bildete. Das spanische Regiment erfllte die von germanischem Geiste beseelte Bevlkerung mit wachsendem Groll: a) Die spanischen Soldaten blieben auch nach dem Franzosenkriege im Lande, b) Der König vermehrte die Bistmer und unterstellte sie einem neu ernannten Erzbischof *) Einem Gelbde des Knigs in der Schlacht verdankt das Schlo Escorial in der Einsamkeit der Sierra Guadarrama seinen Ursprung.

3. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 149

1911 - Leipzig : Hirt
Die Hansa und der Norden @itropa. 149 113. Die Kansa und der Norden Europas. 1. Der Verfall der Hansa. Um die Mitte des 15. Jahrhunderts hatte der Verfall der Hansa begonnen, a) Je mehr sich der Handel ent-wickelte, desto mehr vermieden die englischen und niederlndischen Kaufleute einerseits, die schwedischen und dnischen anderseits die hansischen Zwischen-stationen und verkehrten direkt miteinander. Nachdem die Niederlnder burgundisch geworden waren, schlssen sie sogar mit Dnemark ein gegen die Hansa gerichtetes Handelsbndnis, und Lbeck bemhte sich vergebens, sie dafr von der Ostsee auszuschlieen, b) Nach der Erschlieung Amerikas und Indiens sank die Bedeutung der nordischen Meere fr den Handel. c) Die hansischen Binnenstdte, die vom Seehandel keinen unmittelbaren Vorteil hatten, waren unsichere Bundesmitglieder, und die Fürsten, die Bndnisse ihrer Landstdte ungern sahen, veranlaten sie zum Rcktritt. Schlielich blieben fast nur die wendischen Städte" (die stlichen Seestdte) als ttige Mitglieder brig, d) Die Russen zerstrten das hansische Kontor in Nowgorod, und die Englnder, die den Seeweg nach Archangelsk gefunden hatten, lenkten den russischen Handel dorthin ab. e) Einen harten Schlag gegen die Hansa fhrte die Knigin Elisabeth, indem sie die Privi-legten der Hanseaten aufhob, f) Das Fischerlager in Schonen ging ein, nachdem die Heringszge um die Mitte des 16. Jahrhunderts andere Rich-tungen eingeschlagen hatten. Da trotz alledem die Hansa im 16. Jahrhundert noch eine Macht war, die ihren Gegnern gefhrlich werden konnte, mute Dnemark erfahren, in dessen Angelegenheiten sie wiederholt mit bewaffneter Hand eingriff. 2. Die nordischen Reiche. Mit Dnemark waren seit 1397 Norwegen und Schweden durch die Kalmar er Union vereinigt. In allen drei Unionsreichen gelangte die Reformation in lutherischer Form leidjt zum Siege. Aber nicht ohne Blutvergieen verlief die Erhebung der Schweden gegen den tyrannischen König Christian Ii. Nach der Bewltigung eines Aufstandes lie er, um seine Herrschaft zu befestigen, 1522 viele Adlige 1522. und Brger auf dem Marktplatz zu Stockholm hinrichten (Stockholmer Blutbad"). In demselben Jahre entkam ein junger schwedischer Edelmann, Gustav Wasa, aus seinem Gefngnis in Kopenhagen und gelangte auf abenteuerlicher Flucht, von Hschern verfolgt, in sein Vaterland. Er bildete aus den Bauern Dalekarliens eine Truppe und entfachte im Volke einen Sturm, der die dnischen Besatzungen hinwegfegte. Der schwedische Reichstag bertrug ihm die erbliche Knigswrde. Die Union war fr immer gelst. König Christian aber, gegen den sich auch der dnische Adel er-hob, ging landesflchtig nach den Niederlanden. 3. Jrgen Wnllenwever. In Lbeck trat der alte Gegensatz zwischen den Znften und den patrizischen Geschlechtern wieder hervor, als diese sid) der Einfhrung der lutherischen Lehre abgeneigt zeigten. Die demo-

4. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 126

1911 - Leipzig : Hirt
126 Die Neuzeit. wodurch er nach der Sitte der Zeit Tetzel zu ffentlicher Disputation emlud. Blitzschnell verbreitete sich der Inhalt, und das Mnchsgeznk" wurde zu einem Kampfe der Nation gegen rmische Ausbeutung. Der Kardinal Cajetanus, mit dem Luther aus die Verwendung seines Kurfrsten, Friedrichs des Weisen, in Augsburg oerhandeln durfte"-), statt zur Verantwortung nach Rom zu gehen, vermochte ihn nicht zum Wider-ruf zu bewegen; dem ppstlichen Kammerherrn Miltitz versprach er in Altenburg, um des Friedens willen zu schweigen, wenn seine Gegner das gleiche tten; als aber der gelehrte Professor Dr. Eck in Ingolstadt gegen ihn aufgetreten war, behauptete er in ffentlicher Disputation zu Leipzig 1519.1519, da nicht nur Ppste, sondern auch Konzilien irren knnen. Er setzte dagegen die Interpretation der Heiligen Schrift. 106. Karls V. auswrtige Kriege und die Machterweilerung sterreichs. 1. llrsachen der Kriege gegen Franz I. Kurz vor der Leipziger Dis-putativu starb Kaiser Maximilian. Nachdem Friedrich der Weise von Sachsen die ihm von den Kurfrsten angetragene Kaiserkrone ausgeschlagen hatte, traten zwei auslndische Bewerber auf: Karl 1. von Spanien, der Enkel Maximilians und Ferdinands des Katholischen, und Franz I. von Frankreich. 1519. Beide sparten weder Mhe noch Geld. Die Kurfrsten gaben dem Habs-burger den Vorzug, und dieser unterzeichnete dafr eine Wahlkapitulation, worin er u. ct. versprach, bei jedem wichtigen Reichsakt die Zustimmung der Kurfrsten einzuholen, die Reichsmter nur mit Deutschen zu besetzen und keine auslndischen Truppen ins Reich zu ziehen. Notwendiger als zu irgendeiner anderen Zeit war dem Reiche gerade damals ein nicht nur starker, sondern auch deutsch fhlender Kaiser. Aber Karl V., 1500 in Gent geboren, war ein Fremdling, der das Deutsche nur im niederlndischen Dialekt kannte und fr die Bedrfnisse des deutschen Volkes kein Verstndnis hatte. Sein Ziel war der weitere Ausbau der Habsburgischen Macht zu einem mglichst groen und einheitlichen Staatswesen, wozu ihm die Erhaltung der kirchlichen Einheit als Mittel dienen sollte. Die unbedingte Vorherrschaft in Europa mute daraus her-vorgehen. Um diesen Preis hatte er mit seinem Nebenbuhler Franz I. zu ringen. Zwei Streitobjekte gaben Anla zum Kriege: er wollte den Franzosen das Herzogtum Mailand entreien und erneuerte den Habs-burgischen Anspruch auf Burgund. 2. Die Kriege gegen Franz I. und die Trken. Bhmen und Ungarn. 1521.1521 begann Karl den Kampf gegen Frankreich, der der zwanzig Jahre dauerte und in vier Kriege zerfllt. Sie wnrden hauptschlich in Italien ansgefochten, das unter ihren Schrecknissen viel zu leiden hatte. *) Cajetanus: Luther, die Bestie mit den tiefen Augen."

5. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 127

1911 - Leipzig : Hirt
Karls V. auswrtige Kriege und die Machterweiterung sterreichs. 127 a) Im ersten Kriege fiel die Entscheidung 1525 bei Pavia. Franz 1525. wurde besiegt und gefangen genommen und mute auf Mailand und Bur-gund verzichten. b) Kaum aber war er wieder auf franzsischem Boden, so erklrte er den Vertrag fr erzwungen und begann den zweiten Krieg. Wieder be-hielten die Kaiserlichen in Italien die Oberhand. Da der Papst auf die Seite Frankreichs getreten war, erstrmten und plnderten sie Rom und ntigten ihn zum Frieden. Auch Franz I. schlo wieder Frieden und ver-zichtete abermals auf Mailand, während er Burgund behielt. Nach dem Frieden ging Karl V. selbst nach Italien und lie sich vom Papste krnen. Es war die letzte Kaiserkrnung, die Italien gesehen hat. c) Whrend dieses Krieges fiel König Ludwig von Ungarn und Bhmen im Kampf bei Mohacs gegen die Trken, die unter ihrem Sultan Suleiman Ii. in Ungarn eingefallen waren. Suleiman gedachte den Halbmond auf dem Stephansdom aufzupflanzen und seine Rosse im Rhein zu trnken". Da Ludwig keine Kinder hinterlie, fielen seine Lnder an den Gemahl seiner Schwester Anna, Karls V. Bruder Ferdinand. Von nun an blieben Bhmen und Ungarn dauernd mit sterreich ver-einigt. Ein groer Teil von Ungarn war zwar in der Gewalt der Trken. Doch brach sich ihre Macht an den Mauern und Mnnern Wiens, das sie 1529 bald nach dem Frieden zwischen dem Kaiser und dem König von 1529. Frankreich drei Wochen lang vergebens belagerten. d) Den dritten und den vierten Krieg gegen das Oberhaupt des Heiligen Rmischen Reiches begann der allerchristlichfte" König im Bndnis mit dem Halbmond. Doch kamen die Trken nicht der Ungarn hinaus. Die Franzosen machten Einflle in Italien, Karl V., den seit 1532 auch die protestantischen Fürsten Deutschlands untersttzten, in Frankreich. Die langen Kmpfe beendete 1544 der Friede zu Crespy (Buntkarte 9), in 1544. dem Franz abermals auf Mailand, Karl auf Burgund verzichtete. 3. Die Kriege in Afrika. Zwischen diese Kriege fallen zwei Unter-nehmungen gegen Tunis und Algerien, deren Bewohner vom Seeraub lebten und, ermuntert vorn trkischen Sultan, die italienischen und spanischen Ksten plnderten und viele Tausende in die Sklaverei schleppten. Karl V., der es als seine Pflicht ansah, diesem Unwesen ein Ende zu machen, begab sich mit einer Flotte nach Tunis, besiegte die Seeruber, eroberte trotz aller Strapazen in dem heien Lande die Hauptstadt und befreite die Christensklaven. Die Bestrafung Algeriens konnte er nicht durchfhren, weil ein Sturm seine Flotte vernichtete. Diese Kriege hinderten den Kaiser, den inneren Angelegenheiten Deutschlands seine volle Kraft zuzuwenden.

6. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 134

1911 - Leipzig : Hirt
134 Die Neuzeit. Wie Thomas Mnzer legten sie den Hauptwert auf das innere Licht". Whrend Luther nach Verwerfung des Papsttums und der Konzilien als letzte objektive Instanz noch die Heilige Schrift hatte stehen lassen, verwarfen sie auch diese und verfielen ganz auf den Subjektivismus. Das, was jeder in sich zu vernehmen glaubt, die innere Erleuchtung, war bei ihnen entscheidend. Damit war der Willkr Tr und Tor geffnet. In Westfalen, wo das Luthertum Fortschritte machte, hatte ihr Austreten einen traurigen Rckschlag zur Folge. In der alten Bischofstadt Mnster gewannen einige ihrer Apostel, die aus den Niederlanden ge- 1535. kommen waren, zahlreichen Anhang, vertrieben den Bischof und machten sich zu Herren der Stadt. Sie errichteten eine Schreckensherrschaft mit Gtergemeinschaft und Vielweiberei, ein Reich des neuen Zion" unter einem ..König", der sich wie ein orientalischer Despot gebrdete. Der Bischof aber erhielt Hilsstruppen von den benachbarten Fürsten, auch von protestantischen, belagerte und eroberte die Stadt und stellte seine Herrschaft wieder her. Damit siegte zugleich der Katholizismus. 3. Der Schmalkaldische Krieg, 15461547. Die auswrtigen Kriege waren beendet, und Karl V. konnte nun mit voller Kraft an die Unterdrckung des Protestantismus und der Frstenmacht gehen. Einen erwnschten 1545. Vorwand gab ihm die Weigerung der Protestanten, die vom Papste 1545 nach Trient berufene Kirchenversammlung zu beschicken; sie wollten eine freie" (unparteiische) Kirchenversammlung, nicht eine unter ppstlicher Leitung, die feine Aussicht auf Verstndigung bot. Luther erlebte den Ausbruch des 1546. Krieges nicht; er starb am 18. Februar 1546 in seiner Geburtsstadt. Die Hupter des Schmalkaldischen Bundes waren der ngstliche Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen und Landgraf Philipp von Hessen. Sie waren weder miteinander noch mit den brigen Bundesmitgliedern einig und kamen nicht einmal dazu, einen Oberfeldherrn zu ernennen. Die protestantischen Fürsten, die dem Bunde nicht angehrten, blieben parteilos (!), da der Kaiser erklrte, er kmpfe nur gegen die Fürsten, nicht gegen die Religion; einer von ihnen, Herzog Moritz von Sachsen, der Vetter des Kurfrsten und Schwiegersohn des Landgrafen, schlo sich sogar um seines persnlichen Vorteils willen dem Kaiser an. Der Kampf begann in Bayern an der Donau. Die Verbndeten versumten es in ihrer Uneinigkeit, den Kaiser zu einer Hauptschlacht zu zwingen, solange seine Truppenmacht ihnen noch nicht gewachsen war; um Bayern zu schonen und es nicht zum Anschlu an den Kaiser zu treiben, unterlieen sie es, Tirol zu besetzen und das Konzil zu sprengen, und ungehindert konnte der Kaiser seine italienischen und spanischen Truppen heranziehen (vgl. die Wahlkapitulation). Nicht minder verhngnisvoll war es, da der Kurfürst auf die Nachricht, da Herzog Moritz in sein Land eingefallen sei, dorthin zurckeilte, um ihn zu vertreiben. Denn nun gab auch der Landgraf die gemeinsame Sache auf und kehrte heim, und den brigen Fürsten und Stdten blieb nichts brig, als mit dem Kaiser Frieden

7. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 167

1911 - Leipzig : Hirt
Frankreich unter Ludwig Xiv 167 staatliche Untersttzung und Beaufsichtigung von Fabriken- Anlegung von Straen und des'kanals von Languedoc; Handelsgesellschaften fr Ost-und Westindien; Grndung von Kolonien: Louisiana wurde erworben, Kanada neu organisiert. Der Erfolg dieser Manahmen blieb nicht aus, und die Steuern wurden, wenn auch nicht ertrglicher, so doch viel ein-trglicher. 3. Louvois und Bauban. Groe Kosten verursachten die Einrichtungen, die der Kriegsminister Louvois und der Marschall Bauban, der Verbesserer des militrischen Jngenieurwesens, leiteten. Whrend dieser in den Grenz-gebieten Festungswerke baute, die er geschickt dem Gelnde anzupassen wute, und den Festungskrieg, den Angriff sowohl wie die Verteidigung, aus-bildete, schuf jener seinem Herrn ein Heer, dem an Strke (etwa eine Viertelmillion), Ausrstung und Ausbildung kein anderes gleichkam. Zu den Neuerungen jener Zeit gehren die Bekleidung mit Uniformen, die Abschaffung der Piken und die allgemeine Einfhrung des Bajonetts (genannt nach Bat>onne, dem Orte seiner Erstndung) bei der Infanterie. Zugleich trat Frankreich durch die Erbauung einer starken Kriegs-flotte in die Reihe der ersten Seemchte. 4. Die Kriege. Frankreich benutzte seine berlegenheit der die Nachbar-staaten dazu, Eroberungskriege zu führen; und fremde Gebiete an steh zu reien. Schon während des Dreiigjhrigen Krieges war auer dem Kriege mit sterreich einer mit Spanien entstanden, den Mazarin 1659 durch 1659. den Pyrenischen Frieden beendete. Frankreich gewann im Sden die Grafschaft Ronssillon und im Norden das belgische Artois. Ludwig Xiv. vermhlte sich dann mit der spanischen Knigstochter Maria Theresia, wobei sie allen Erbansprchen entsagte. Dies hinderte ihn nicht, nach dem Tode seines Schwiegervaters Belgien zu beanspruchen und^ den ersten Raubkrieg gegen Spanien zu beginnen. Trotz der franzsischen Siege jedoch begngte er sich angesichts eines Bndnisses, das Holland, England und Schweden gegen ihn schlssen, im Frieden zu Aachen 1668 1668. mit einigen belgischen Grenzpltzen; der wichtigste war Lille, das Vauban in eine starke Festung umschuf. Es folgten der zweite Raubkrieg gegen Holland, 16721679, die Reunionen von 16801681, der dritte Raubkrieg oder Pflzische Erbfolgekrieg, 16881697, und der Spanische Erbfolgekrieg, 17011714 ( 123, 124). 5. Das Hofleben in Versailles. Den Ruhm, den die Kriege und die Staatskunst einbrachten, erhhte le roi Soleil" durch den Glanz seines % Hoflebens, das Muster und Vorbild fr viele groe und kleine Fürsten 1 wurde. In Versailles lie er das reich ausgestattete Schlo erbauen, und durch den Gartenkustler Le Ntre den Park mit seinen zugestutzten Laub-gngen, Teppichbeeten, Standbildern, Springbrunnen und Grotten anlegen. Zu den zahlreichen Festlichkeiten drngten sich die Adligen und unterwarfen

8. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 172

1911 - Leipzig : Hirt
172 Die Neuzeit. Phben sich die Bewohner fr Karls I. Sohn Karl Ii. Cromwell warf zuerst den irischen Aufstand in blutigen Kmpfen nieder; ein groer Teil der Lndereien wurde den Eigentmern genommen und an englische An-siedler verteilt. Auch Schottland unterwarf er seinen Waffen; Karl Ii. entkam von dort nach der Normandie. Zugleich entstand ein Seekrieg mit Holland durch die Schiff-1651. fahrtsafte, die das Parlament 1651 erlie, um den hollndischen Zwischen-Handel zu schdigen. Nach diesem Gesetz durften Waren aus den Kolonien nur auf englischen Schiffen, europische Waren nur aus englischen oder auf Schiffen des Ursprungslandes nach England eingefhrt werden. Holland erklrte den Krieg, aber die englische Flotte bewies in einer Reihe von Gefechten ihre berlegenheit der die feindliche, und Holland mute 1654 die Schiffahrtsakte anerkennen. Durch diesen Krieg "erhob sich England zur ersten Seemacht, und sein Handel nahm in der Folgezeit einen gewaltigen Aufschwung. Im Innern nahmen die Dinge ihren naturgemen Verlaus. Cromwell trieb das Parlament, das sich seiner Erhebung zum König nicht geneigt zeigte, auseinander, bildete selbst ein neues, aus Frmmlern bestehendes, 1653. das aber ebenfalls keinen Bestand hatte, und lie sich 1653 von seinen Offizieren zum Protektor auf Lebenszeit ernennen, da der Knigstitel im Heere miliebig war. Der Staatsrat und das Parlament blieben bestehen, und nach einigen Jahren lebte auch das Oberhaus wieder aus. Die auswrtigen Erfolge dauerten fort. England schlo mit prote-stdtischen Mchten, wie Schweden und Dnemark, Handelsvertrge, gewann sogar das katholische Frankreich, wo Mazarin regierte, zum Verbndeten und fhrte einen glcklichen Seekrieg gegen Spanien, das sich noch immer als katholische Vormacht betrachtete; England gewann dadurch die Insel Jamaika. Dem Protektor verliehen die Gunst des Heeres, die militrischen und diplomatischen Erfolge, die kluge Verwaltung, die berall herrschende Ordnung eine Machtstellung, wie sie kein englischer König jemals besessen hatte. Doch war er vorsichtig im Gebrauch seiner Macht. In die Selbstverwaltung der Gemeinden griff er nicht ein, und gegen die sich bildenden Sekten, die mit der herrschenden presbyterianischen Kircheneinrichtung unzufrieden waren, bewies er Duldsamkeit. Seine Stellung durch Annahme der Krone erblich zu machen wagte er nicht, sondern begngte sich mit dem Recht, 1658. seinen Nachfolger zu bestimmen. Er starb 1658. Oliver Eromwells Sohn und Nachfolger Richard lie sich im Gefhl feiner Untauglichkeit fr diesen Posten bald von den Offizieren zur Ab-dankung bewegen. Ihr Versuch, eine neue Militrherrschast einzufhren, scheiterte an ihrer Uneinigkeit. Das Volk sehnte sich nach der Wiederkehr 1660. gesetzlicher Ordnung, und das Parlament ernannte 1660 den rechtmigen Thronerben zum König.

9. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 201

1911 - Leipzig : Hirt
Friedrich Wilhelm I. 201 Die kehlen Kurfrsten und die ersten Könige aus dem Kaufe Kohenzollern. Georg Wilhelm, 161940. Friedrich Wilhelm, der Groe Kurfürst, 164088, verm. mit Luise Henriette von Oranien. I Friedrich (Iii.) I., 1688-1713, verm. mit Sophie Charlotte von Hannover. Friedrich Wilhelm I.. 1713-40, verm. mit Sophie Dorothea von Hannover. Wilhelmine, verm. mit Friedrich Ii., der Groe, August Wilhelm. Heinrich. Markgraf Friedrich von 174086, verm. mit Eli- Bayreuth. sabeth von Braunschweig- Bevern. Friedrich Wilhelm Ii., 178697. Friedrich Wilhelm Iii., 1797-1840, verm. mit Luise von Mecklenburg-Strelitz. 7. Auswrtiges. Die inneren Aufgaben beschftigten den König so sehr, und die feinen Fden der Diplomatie ergriff feine derbe Hand so ungern, da er sich nach dem Stockholmer Frieden darauf beschrnkte, gute Beziehungen zum Wiener Hose zu unterhalten. Im Berliner Vertrage von 1728 versprach ihm der Kaiser, die preuischen Ansprche auf Berg 1728. nach dem bald zu erwartenden Aussterben der Psalz-Neuburger Linie zu untersttzen, wofr Friedrich Wilhelm die Pragmatische Sanktion" anerkannte, die Maria Theresia, des Kaisers Tochter, zur Erbin der sterreichischen Lnder erklrte. Nach dem Tode Augusts Ii. von Sachsen und Polen wollte Frankreich den frher entthronten Stanislaus Leszczynski, den Schwiegervater Ludwigs Xv., auf den polnischen Thron bringen, während August Iii. von Sachsen, der Sohn Augusts Ii., von Rußland und sterreich untersttzt wurde. Darber entbrannte zwischen sterreich und Frankreich 1733 der 1733. Polnische Erbfolgekrieg, der am Oberrhein und in Italien mit geringer Energie gefhrt wurde. Friedrich Wilhelm widerstand den franzsischen Lockungen und schickte dem Kaiser Hilfstruppen, obgleich die Vereinigung der schsischen und polnischen Macht fr Preußen nicht vorteilhaft fein konnte. Dem preuischen Kronprinzen bot der Krieg Gelegenheit, unter dem Prinzen Eugen im Felde Erfahrungen zu sammeln und das sterreichische Heerwesen kennen zu lernen, der das er kein gnstiges Urteil gewann. Im Wiener Frieden, den der Kaiser 1735 vorlufig und 1738 endgltig 1735, ^ abschlo, ohne den preuischen König oder andere Reichsfrsten zu befragen, * verzichtete Stanislaus Leszczynski auf Polen, erhielt aber dafr das Herzogtum Lothringen mit der Bestimmung, da es nach seinem Tode (der 1766 eintrat) an Frankreich falle. Herzog Franz Stephan von Lothringen, des Kaisers Schwiegersohn, wurde mit Toskana entschdigt, wo das Haus

10. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 182

1911 - Leipzig : Hirt
182 Die Neuzeit. 2. Des Groen Kurfrsten Kampf gegen Frankreich und Schweden, 1672. 16721679. Ludwig Xiy. begann 1672 im Bunde mit Karl Ii. von England den zweiten Raubkrieg gegen Holland, das durch seine Haltung im Jahre 1668 die Rache Frankreichs herausgefordert hatte, und fiel mit einem groen Heere in das Land ein. (Holland in Not.") Aber das Vordringen der Franzosen wurde durch den Durchstich der Deiche, der eine berschwemmung zur Folge hatte, gehemmt, und der Admiral de Ruyter besiegte die englisch - franzsische Flotte und hielt sie von einer Lanbung ab. Auch erhielt Holland Hilfe von auswrts. Der Kurfürst von Brandenburg erkannte die Gefahr, die aus der Gewalttat Ludwigs Xiy. seinen rheinischen Lndern, dem Deutschen Reiche und dem evangelischen Glauben drohte. Er bewog Kaiser Leopold I. zu einem Bndnis gegen Frankreich, und ein sterreichisch-brandenburgisches Heer 1673. zog an den Nieberrhew. Freilich hatte dieser Feldzug, der bis 1673 bauerte, wenig Erfolg, weil die sterreicher sich infolge der zgernden und zweideutigen Haltung des Kaisers nur zum Schein am Kriege be-teiligten. Doch behauptete sich der Statthalter Wilhelm Iii. von Oranien in den Niederlanden gegen die Franzosen, und bald kam wieder Hilfe von auswrts. Spanien erklrte Frankreich den Krieg, und nach-dem die Franzosen elsssische Reichsgebiete besetzt Hattert*), wehte auch in Wien eine schrfere Luft. Der Kaiser, das Deutsche Reich und Branden-brg schlssen sich Spanien an. Ludwig Xiv. eroberte selbst die Franche-Comte, andere franzsische Heere kmpften in den Niederlanden und in der Pfalz. Von hier zogen sich die Franzosen nach dem Elsa zurck, und der Kurfürst von Brandenburg, vereinigt mit den Kaiserlichen, verdrngte 1674. sie im Herbst 1674 auch aus diesem Lande. Aber im Januar 1675 drang ein berlegenes franzsisches Heer unter Tureuue von Sden her in das Elsa ein, berraschte die Verbndeten in ihren Winterquartieren und schlug sie aus dem Lande. Derkurfrst bezog darauf Quartiere am Main. Um den gefhrlichen Gegner ganz los zu werden, bestimmte Ludwig Xiv. die Schweden, von Pommern aus in Brandenburg einzufallen. Die brandenburgischen Bauern**) erhoben sich aus freien Stcken gegen die Fremben, und der Kurfürst kehrte in Eilmrfchen in sein Land zurck. Felbmarschall von Dersflinger***) gewann durch einen nchtlichen Hanbstreich Rathenow und durchbrach damit die Linie *) U. a. drangen sie unter Louvois in die elsssische Reichsstadt Colmar ein, schleiften die Festungswerke und zwangen die Stadt, die franzsische Herrschaft anzu-erkennen. **) Ihre Fahnen trugen die Inschrift: Wir sind Bauern von geringem Gut und dienen unserm Kurfrsten mit unserm Blut." ***) Er war der Sohn eines protestantischen Bauern in sterreich, hatte sich als schwedischer Offizier im Dreiigjhrigen Kriege ausgezeichnet und war dann in brandenburgische Dienste getreten.
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